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Breiter Grießkogel  3287m

Breiter Grießkogel vom Hohen Seeblaskogel gesehen. Rechts der Strahlkogel.

Lage
Stubaier Alpen/Ötztal

Ausgangspunkte
Gries/Sulztal (1569 m)

Beste Zeit
Ende Juni-September, Skitouren März-Mai

Ausrüstung
Hochtouren- u. Gletscherausrüstung

Hütten
Winnebachseehütte
(2362 m)

Karten/Führer
AV-Karten Stubaier Alpen/Sellrain
Stubaier Alpen. AV-Führer

 

Charakter/Schwierigkeiten der Tour:

Der Breite Grießkogel ist einer der höchsten Berge im Sellrain und bietet eine wunderschöne Aussicht. Als Tagestour von Gries aus und wieder zurück ist die Tour recht lang. Besser man wählt die Winnebachseehütte als Stützpunkt.

Ab Winnebachseehütte zunächst markierter Weg, später unmarkiert. Orientierungssinn, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind Voraussetzung für die Tour, ebenso Gletschererfahrung. Bei aperen Gletscher kann auf das Benutzen der Gletscherausrüstung verzichtet werden. Mitführen würde ich die komplette Gletscherausrüstung jedoch, da auch im Hochsommer die Spalten der Gletscher über Nacht schnell verschneit sein können oder beim Abstieg Steigeisen sehr angenehm sein können.

Für Skitouren ist der Aufstieg zur Winnebachseehütte und auch der Weiterweg durchs Winnebachkar je nach Schnee- u. Wetterlage etwas lawinengefährdet.

Dauer:

Vom Ausgangsort Gries bis zum Gipfel und zurück ca. 7½ - 8 Std. Von der Winnebachseehütte bis zum Gipfel 2½ - 3 Std.

Die Winnebachseehütte am gleichnamigen See. Idealer Ausgangspunkt für eine Tour auf den Breiten Griesskogel.

Die Winnebachseehütte ist ein hervorragender Ausgangspunkt für die beschriebenen Touren.

Sie besitzt 8 Betten/Zimmerlager, 29 Matratzenlager und einen offenen Winterraum mit 12 Lagern. Sie ist geöffnet von Ende Juni bis Anfang Oktober und Anfang März bis Anfang Mai. 

Die Hütte ist für meine Begriffe noch eine Hütte im ursprünglichen Stil; einfach, jedoch urgemütlich. Sie wird vorbildlich vom Hüttenwirt Michael Riml und seinem Team geführt. Einfach Spitze ist die hervorragende Küche (unbedingt die Kasspatzen oder Kaiserschmarren probieren!!). Seit dem Umbau 2003 ist auch der Sanitärraum komfortabler geworden, zudem wurde eine Dusche eingebaut.

 

Aufstieg:

Als Ausgangspunkt wählt man am besten die  Winnebachseehütte (2362 m). Den Aufstieg zur Hütte habe ich auf der Seite zum Gänsekragen beschrieben, siehe dort. 

Von der Winnebachseehütte geht man zunächst noch eben nach Norden bis zur Weggabelung/Wegkreuz (gekennzeichneter Weg Nr. 141 führt zum Winnebachjoch, Übergang zum Westfalenhaus). Vom Wegkreuz weiter in nordwestlicher Richtung durchs Winnebachkar bis man rechts (im Aufstiegssinne) die felsigen Ausläufer des Letschhorns passiert hat. Der Weg wendet sich hier zunächst wieder kurz nach Norden, dann wieder nach Nordwesten, wird etwas steiler und felsiger und führt bis kurz vor das Zwieselbacher Joch 
(2870 m). Im Frühsommer erleichtern Schnee/Firnfelder den Aufstieg.

Kurz unterhalb des Zwieselbacher Jochs (hier wieder Wegkreuz) geht man weiter in westliche Richtung über den Grießkoglferner. Knapp oberhalb von 3000 m gelangt man an eine kurze Steilstufe. Die Spaltenzone dieser wird links umgangen. Danach über den kaum ausgeprägten Nordgrat auf den Gipfel.

Die Wegfindung ist insgesamt recht einfach und größere Schwierigkeiten nicht vorhanden. Lediglich die spaltenreiche Steilstufe (ca. 37°) gebietet etwas Vorsicht und kann bei Neuschnee oder aufgeweichtem Schnee mühsam werden. 

Winnebachseehütte, darüber Gänsekragen, in der Mitte der Breite Griesskogel, rechts Strahlkogel und Lärstigspitz.


 


Abstieg:

Im Abstieg nutzt man zumindest bis zum Zwieselbacher Joch den gleichen Weg wie im Aufstieg. Möchte man zur Winnebachseehütte zurück, geht man den gesamten Aufstiegsweg zurück.

Es gibt jedoch auch die Möglichkeit nach Norden ins Larstigtal abzusteigen. Man wendet sich unterhalb der Steilstufe des Grießkoglferners nach Norden zur Larstigscharte (3032 m). Von der Lastigscharte steigt man auf dem rechten (östlichen) Teil des zweigeteilten Lastigferners, immer sehr weit rechts haltend weiter ins Larstigtal ab. Der Larstigferner ist jedoch sehr spaltenreich und daher nur für geübte Gletscherwanderer zu empfehlen.

Auf dem Grießkoglferner

Ein weiterer Abstieg führt vom Zwieselbacher Joch über den Zwieselbachferner zur Guben-Schweinfurter Hütte. 

Übrigens gibt es seit ein paar Jahren eine völlig eisfreie Variante des Aufstiegs zum Breiten Grießkogel ohne jede Gletscherberührung. Der Weg führt übers Grastal im Norden als auch aus dem Sulztal im Süden auf den Gipfel. Allerdings ist der Aufstieg vollkommen weglos und nicht gekennzeichnet.

Eine Beschreibung einer Besteigung aus dem Grastal findet ihr hier



Übergänge von der Winnebachseehütte:

zum Westfalenhaus 4,5 Stunden 
zur Guben-Schweinfurter Hütte 5 Stunden
zur Amberger Hütte 5,5 Stunden

 

 


Copyright © 2002 Uwe Gerber. Alle Rechte vorbehalten.

Stand:     05. August 2016

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