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Alpspitze 2629m, "Nordwand-Ferrata"

Wer kennt es nicht, dieses unverwechselbare Dreieck aus Fels hoch über Garmisch-Partenkirchen. Die Alpspitze ist das Wahrzeichen der Olympiastadt im Werdenfelser Land. Aber nicht nur das, sie ist auch einer der formschönsten Gipfel in den Alpen und mit Sicherheit der schönste in Deutschland. Aber diese Bewertungen sind subjektiv und jeder sollte sich selbst ein Bild von der Alpspitze machen.

Im folgenden stelle ich die Tour über die "Nordwand-Ferrata" vor. Diese Route ist zwar nicht unumstritten wegen der vielen Tonnen Eisen, die hier verbaut wurden. Trotzdem ist es eine lohnende Tour auf einen herrlichen Aussichtsgipfel.

Ausgangspunkt:  
Bergstation der Osterfelderbahn (2033 m)

Lage:  
Wettersteingebirge

Beste Zeit:  
Juni bis Ende September

Hütten:  
Kreuzeckhaus
(1652 m), ganzjährig bewirtschaftet. Erreichbar mit der Kreuzeckbahn (allerdings längerer Zustieg!).

Ausrüstung:  
Klettersteig-Ausrüstung, Steinschlaghelm!

Karten/Führer:  
Alpenvereinskarten : Wetterstein- und Mieminger Gebirge Mitte
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Wetterstein und Mieminger Kette. Gebietsführer für Wanderer und Bergsteiger

Alpspitze unterhalb vom Wank gesehen

www.garmisch-partenkirchen.de

Dauer:

Bei normalen Verhältnissen beträgt die Aufstiegszeit ca. 2-3 Std.

Charakter/Schwierigkeiten der Tour:

Die "Nordwand-Ferrata" ist sehr gut gesichert, trotzdem sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit absolute Voraussetzung für diese Tour. Sie lässt sich gut als Tagestour bewältigen, da der Zustieg vom Osterfelderkopf kurz ist.
Trotz der übermäßigen Sicherungen sollte man die Tour nicht unterschätzen, man durchsteigt immerhin eine Nordwand. Und Wetterstürze können dann auch im Sommer unangenehm werden.
Falls sich mehrere Begeher auf der Ferrata befinden (dies ist bei schönem Wetter fast immer der Fall), sollte man einen Helm tragen, da die Gefahr von Steinschlag aufgrund des brüchigen Gesteins relativ groß ist.

Aufstieg:

Von der Bergstation der Alpspitz-Seilbahn (Osterfelder, 2033 m) auf dem "Nordwandsteig" bis zur Abzweigung des Klettersteigs (Tafel). Drahtseile, Haken und Eisenbügel geben die Route klar vor: über steile Felsen zum Grat, den man an der "Stoarösl-Scharte" (für Nicht-Bayern: Steinröschenscharte) gewinnt. Hier öffnet sich ein faszinierender Blick ins Höllental und zur Zugspitze; gegenüber ragt der schroffe Zackengrat des Waxensteins (2276 m) in den Himmel. Die "Alpspitz-Ferrata" folgt nun dem Nordgrat, erst über ein paar leichte Felsstufen, dann zunehmend steiler an einem Plattenschuss bis unter den Gipfelaufbau. Hier rechts auf das breite Band, das durch die Westflanke zum Südgrat läuft (Abkürzung zur Grieskarscharte), und links durch eine Rinne zum Gipfel der Alpspitze (2628 m).

Abstieg:

Die "Nordwand-Ferrata" kann man auch im Abstieg gut klettern. Besonders nach der Begehung des Jubiläumsgrates wird diese Möglichkeit eines schnellen Abstiegs geschätzt.

Geht man die Ferrata als eigenständige Tour, würde ich zu einem Abstieg über den Südwestrücken in die Grießkarscharte (Drahtseile und Markierungen) raten. Weiter führt der Weg durch das Grießkar am Stuibensee vorbei zum Kreuzeck. Auf diese Weise kommt man zu einer schönen Rundtour.

   

Die Alpspitze vom Osterfelderkopf

Am Einstieg der "Nordwand-Ferrata"

 

Eine Variante mehr um auf die Alpspitze zu gelangen bietet der Matheisenkarsteig. Er ist ebenfalls ein versicherter Klettersteig und ermöglicht in Verbindung mit dem Aufstieg über die Nordwand-Ferrata eine anspruchsvolle Überschreitung des Berges.

Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit findet man noch in der Stuibenhütte (1620 m) der DAV-Sektion Garmisch-Partenkirchen. Sie ist von Dezember bis April bewirtschaftet. Im Sommer ist sie nicht zugänglich.

 


Copyright © 2002 Uwe Gerber. Alle Rechte vorbehalten.

Stand:     28. Oktober 2018

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