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Groß-Fiescherhorn 4049m

Die meisten Gipfel in den Berner Alpen sind technisch eher anspruchsvoll. Doch auch hier findet sich ein Viertausender (genau genommen sogar zwei), der als technisch leicht zu bezeichnen ist - das Groß-Fiescherhorn. Auch hier sind zwar Felsklettereien notwendig, die Schwierigkeiten halten sich jedoch in Grenzen. Bei guter Akklimatisation kann man hier einen eindrucksvollen Tag erleben, ohne sich ständig auf den Berg konzentrieren zu müssen.

Von rechts nach links: Jungfrau, Mönch, Eiger, Groß-Fiescherhorn, Hinter-Fiescherhorn, Finsteraarhorn

Lage
Berner Alpen

Beste Zeit
Juli bis Oktober (für Skibergsteiger auch schon früher im Jahr)

Ausrüstung
Hochtourenausrüstung

Hütten
Finsteraarhornhütte (3048m) SAC Clubhütte, 119 Plätze; Mönchsjochhütte (3657 m), privat, 120 Plätze, immer offen, April/Mai sowie Juli bis September bew.

Karten/Führer
Landeskarte der Schweiz 1:25 000, Blatt 1249 "Finsteraarhorn", / Hausmann "SAC-Führer Berner Alpen 4", SAC-Verlag; Goedeke "Viertausender ( 4000er). Die Normalwege", Verlag J.Berg

 

Dauer:

Von der Mönchsjochhütte 3-4 Std. zum Fieschersattel, von der Finsteraarhornhütte bis dorthin 4-5 Stunden. Vom Fieschersattel nochmals ca. 1 Stunde.

Charakter/Schwierigkeiten der Tour:

Im Eis etwa 35°, im Fels Stellen I bis II. Auf den Gletschern hat man die üblichen Spaltengefahren, beim Aufstieg von der Finsteraarhornhütte zusätzlich die Gefahr von Eisschlag. Am letzten Hang vor dem Fieschersattel besteht erhöhte Steinschlaggefahr, wenn man andere Seilschaften über sich hat.

Aufstieg:

Von der Mönchsjochhütte geht man zunächst in östlicher und südöstlicher Richtung über das Ewigschneefeld bis auf ca. 3300 m abwärts (leider!). Vor sich sieht man nun eine Felsrippe vom Hinter-Fiescherhorn. Von dieser links emporsteigen über den oft großen Bergschrund, dann jedoch eher rechtshaltend über einen oft vereisten Hang zu Felsen. Diese Felsen leiten direkt zum Fieschersattel. 

Von der Finsteraarhornhütte über den oberen Fieschergletscher bis zum Punkt 3443. Nun geht man weiter über einen steilen Hang in nordöstliche Richtung (ca. 120 Hm). Hier etwas Eisschlaggefahr und häufige Spalten. Weiter geht es etwas flacher in Richtung Ochs bis auf etwa 3700 m. Danach dann direkt nach Westen hinauf in den Fieschersattel.

Am Fieschersattel vereinen sich beide Wege und führen zu einem Felsturm. Diesen kann man lt. Führerliteratur überklettern (III-) oder rechts umgehen. Ich glaube, die richtige Entscheidung ist hier von den Bedingungen und vom Können des Einzelnen abhängig. Ich entschied mich für die Umgehung obwohl dies über ziemlich steilen Firn und Eis geschah, da die Felsen etwas vereist waren. Es erschien mir als die leichtere Variante. Danach geht man auf dem Grat zum Gipfel ohne weitere Schwierigkeiten.

Abstieg:

Der Abstieg erfolgt bis zum Fieschersattel entlang der Aufstiegsroute. Danach ist er abhängig von weiteren Unternehmungen. Bei unserer Tour kamen wir von der Mönchsjochhütte und sind dann aber zur Finsteraarhornhütte abgestiegen, da wir noch das Finsteraarhorn besteigen wollten.

Eine weitere Variante sei hier auch noch erwähnt: der Abstieg zu den Konkordiahütten.

 

Von rechts nach links: Groß-Fiescherhorn, Hinter-Fiescherhorn, Finsteraarhorn, Schreckhorn, Wetterhorn

Unterhalb des Groß-Fiescherhorns

      

Hinter-Fiescherhorn 4025m

Das Hinter-Fiescherhorn, der südliche Nachbar des Groß-Fiescherhorn, kann man mit einem zusätzlichen Zeitaufwand von ca. einer Stunde so mitnehmen. Es ist über den Nordwestgrat unschwierig zu besteigen.

Der Weg führt dabei normalerweise östlich vom Grat auf leicht geneigten Hängen auf den Firnrücken. Vom Ewigschneefeld kann man auch weiter südlich direkt zum felsigen Südgratgipfel P. 3981 m aufsteigen und von dort den Gipfel überschreiten.

 

Blick zum Ewigschneefeld; in Bildmitte ist noch ein Teil des Groß-Fiescherhorns zu sehen

Von rechts nach links Fiescherhörner, Finsteraarhorn, Schreckhorn

  


Copyright © 2002 Uwe Gerber. Alle Rechte vorbehalten.

Stand:     05. August 2016

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